Transportschäden sind für viele Unternehmen ein beträchtlicher Kostenpunkt. Mehr als bedauerlich, wenn man bedenkt, dass diese Schäden vermeidbar und die Kosten unnötig sind. Doch wer ist dafür verantwortlich? Der Schutz vor Schäden war bis vor einiger Zeit Aufgabe des Frachtführers. Mit der neuen Regelung nach EUMOS-Norm ist nun auch der Absender für die Transportsicherheit verantwortlich. Der Hersteller hat also nicht mehr die Wahl, sondern die Pflicht, seine Frachten sicher zu verpacken. Und wie lassen sich Transportschäden vermeiden? Die Fracht muss beim Transport so manches verkraften. Grund hierfür sind oft Dinge, auf die man keinen Einfluss hat: schlechte Straßen, Sturm auf See oder ein Verkehrsunfall. Zum Glück gibt es eine Reihe von Lösungen. In diesem Blog verraten wir Ihnen, wie Sie dafür sorgen können, dass Ihre Produkte unversehrt beim Kunden ankommen.
1. Tipp: Immer sorgfältig verpacken
Als Hersteller oder Lieferant will man natürlich die Erwartungen des Kunden erfüllen. Zufriedene Kunden sind schließlich kostenlose Mundpropaganda. Wenn aber nun Ihr Unternehmen wächst, muss auch das Produktionsverfahren hierauf eingestellt werden. Der Druck auf die Produktion nimmt zu, die Frachten werden immer hastiger verpackt und das Risiko eines Transportschadens steigt. Deshalb ist darauf zu achten, dass unter Zeitdruck nicht unsauber gearbeitet wird. Schlecht verpackte Frachten und Paletten erhöhen das Risiko eines Transportschadens. Dies kann dazu führen, dass der Gewinn, den Sie mit der gesteigerten Produktion einfahren wollen, durch kostspielige Transportschäden wieder zunichte gemacht wird. Unnötige Kosten sind natürlich unter allen Umständen zu vermeiden, weil sie den Wert Ihrer Produkte mindern. Außerdem sind beschädigte Güter unschön für Ihr Image als Unternehmen. Daher gilt: Produkte und Paletten immer sorgfältig verpacken!
2. Tipp: Die Palette zu einer festen Einheit schweißen
Wie sollte man eine Palette zusammenstellen? Allem voran muss die Ladung ein gleichförmiges Ganzes bilden, aus gleich großen Kartons. Dies bringt Stabilität und verringert das Risiko eines Transportschadens. Bei Produkten unterschiedlicher Abmessungen ist dies aber nicht immer möglich. Vor allem bei asymmetrischen Ladungen ist es ganz wichtig, die Ladung stabil auf der Palette zusammenzustellen. Wie lässt sich dies bewerkstelligen? Indem man richtig wickelt. Hierzu wird die Palette komplett mit Stretchfolie umwickelt, und zwar nicht nur die Ladung an sich, sondern auch die Palette. So bildet die Ladung zusammen mit der Palette ein stabiles Ganzes. Außerdem lassen sich die Paletten leichter nebeneinander stellen, wenn die Ladung nicht hervorsteht. So passen mehr Paletten in den Lkw oder das Schiff, was wiederum Kosten spart.
3. Tipp: Das Produktionsverfahren automatisieren
Fehler sind menschlich. Indem man das Arbeitsverfahren automatisiert, verringert man die Anzahl Fehler und somit das Risiko eines Transportschadens. Ein automatisiertes Verfahren liefert oft ein verlässlicheres Ergebnis, beispielsweise eine bessere Palettenstabilität. Die Automatisierung Ihrer Produktionsverfahren bedeutet aber nicht, dass Sie Ihre Arbeiter jetzt durch Roboter ersetzen. Selbst ein kleiner Automatisierungsschritt wie das Einfügen eines Förderbandes kann schon bewirken, dass weniger Schäden an den Produkten entstehen, weil die Pakete den Arbeitern jetzt nicht mehr aus den Händen gleiten. Bei alledem gilt natürlich auch, dass ein automatisiertes Produktionsverfahren niemals den Menschenverstand ersetzen wird.
4. Tipp: Die richtige Wickeltechnik einsetzen
Eine Möglichkeit, den Logistikprozess zu automatisieren, ist der Einsatz eines halbautomatischen Stretchwicklers. Eine solche Maschine sorgt systematisch und konstant für korrekt gewickelte und somit stabile Paletten. Ohne die richtigen Einstellungen ist ein Stretchwickler allerdings nicht sehr hilfreich. Nehmen wir nur die Wickelkraft. Zu fest gewickelte Paletten können die Produkte eindrücken und beschädigen, während zu lasch gewickelte Paletten beim Transport leicht umfallen. Studien haben gezeigt, dass beim Transport 1 bis 2 Prozent der Güter beschädigt werden. Mit der richtigen Wickeltechnik lässt sich dieser Schaden zu 50 % vermeiden. Eine gute Wickeltechnik zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- korrekte Gesamtkraft der Folie auf die Ladung an jedem Punkt der Ladung;
- sichere Befestigung der Ladung an der Palette (Pallet Grip);
- keine lose herabhängenden Folienenden an der Palette.
Hinzu kommt, dass die richtige Wickeltechnik mit möglichst wenig Folie möglichst stabil verpackt. Dies spart nicht nur Folienkosten, sondern ist auch umweltfreundlicher.
Paletten immer stabilisieren!
Sie wissen jetzt, dass Sie Transportschäden weitgehend vermeiden können, wenn Sie die Paletten stabil zusammenstellen. Die sorgfältige Verpackung der Paletten zu einer festen Einheit, die Automatisierung des Produktionsverfahrens und der Einsatz der richtigen Wickeltechnik sind hierbei ganz entscheidend. Setzen Sie alles Tipps in der Praxis um, und schon sparen Sie jede Menge Kosten. Hiermit sind nicht nur die Kosten durch Produktschäden gemeint, sondern auch durch Image-Schäden, unnötigen Materialverbrauch und überflüssige Sachbearbeitungen.
Die Minimierung der Transportschäden steht und fällt mit der Palettenstabilität. Möchten Sie mehr erfahren über die bestmögliche Palettenwickeltechnik? Dann laden Sie hier den ultimativen Leitfaden für Palettenstabilisierung herunter.