Eine Maschine kann nicht entscheiden …
… welche Folie am besten geeignet ist
Ihr Stretchwickler kann so gut sein, wie er will, das Endergebnis hängt weitgehend von der Folie ab, die Sie verwenden. So eignet sich eine Folie, mit der Sie die Paletten manuell umwickeln, nicht für den Stretchwickler. Doch selbst zwischen Folien, die grundsätzlich geeignet sind, gibt es große Qualitätsunterschiede. Denken wir nur an die Größe, Dehnbarkeit oder Zusammensetzung der Folie. Bei der Frage, welche Folie in Ihrem Stretchwickler am besten funktioniert, hilft Ihnen der Lieferant der Maschine gerne weiter. Er kennt seinen Stretchwickler schließlich wie kein anderer. Dennoch müssen Sie letzten Endes selbst austesten, welche Folie speziell für Ihren Stretchwickler und Ihre Ladungen die beste ist. Ohne Folie funktioniert eine Maschine nicht. Mit gleich welcher Folie auch nicht.
… wie straff die Folie um die Ladung gewickelt werden muss
Nachdem man sich für eine bestimmte Folie entschieden hat, stellt sich die folgende Frage: Wie straff muss die Folie um die Ladung gewickelt sein? In jedem Fall straff genug, damit die Ladung stabil ist, aber nicht so straff, dass sich die Ladung verformt. Dabei ist zu berücksichtigen, mit welcher Gesamtkraft die Folie auf die Ladung wirken soll und um welche Ladung es geht. Die Folie muss in jedem Punkt die richtige Gesamtkraft auf die Ladung ausüben: oben, in der Mitte und unten. Dies nennt man auch die Containment Force, die Kraft, mit der die Ladung zusammengehalten wird. Die Containment Force hängt größtenteils von der Art Ladung ab. So müssen schwere Ladungen mit größerer Kraft umwickelt werden als leichte. Hat man die richtige Gesamtkraft der Folie auf die Ladung erst einmal ermittelt, sorgt ein (halb-)automatischer Stretchwickler dafür, dass die Paletten systematisch mit dieser voreingestellten Kraft gewickelt werden.
… wie das Wickelmuster aussehen soll
Indem man die Folie nach dem richtigen Muster wickelt, festigt man nicht nur die Ladung, sondern spart auch Folie. Ein korrektes Wickelmuster sichert die Ladung zudem an der Palette. So stehen die Paletten während des Transports ein gutes Stück stabiler, womit das Risiko eines Transportschadens zurückgeht. Wie das Wickelmuster genau aussieht, lässt sich an der Maschine einstellen. Um hier die richtigen Werte einzustellen, müssen Sie unter anderem überprüfen, wie oft die Folie unten und oben um die Ladung gewickelt werden muss. Außerdem müssen Sie einstellen, mit welcher Geschwindigkeit und Kraft der Stretchwickler arbeiten soll.
… warum die Folie an bestimmten Punkten reißt
Der Folienriss ist immer noch das Problem Nummer eins beim Palettenwickeln. Die heutigen Stretchwickler sind zwar intelligent, bieten aber keine direkte Lösung, wenn die Folie reißt. Überprüfen Sie daher erst einmal, ob die Ladung an bestimmten Punkten zusätzlich geschützt oder verstärkt werden muss. Wenn ja, müssen Sie die Maschine an diesen Punkten anders einstellen. Mit der richtigen Arbeitsweise und den richtigen Einstellungen am Stretchwickler lassen sich Folienrisse größtenteils vermeiden:
- Überprüfen Sie die Ladung auf hervorstehende Produkte oder spitze Ecken und finden Sie einen Weg, diese möglichst zu vermeiden.
- Schulen Sie Ihr Personal, damit jeder genau weiß, wie er mit der Folie und der Maschine umzugehen hat.
- Stellen Sie die Wickelkraft der Maschine nicht zu hoch. Stimmen Sie die Wickelkraft auf die Produkte ab und wählen Sie dementsprechend die Einstellungen.
Das Beste aus beiden Welten
Maschinen wickeln einfach besser als Menschen. Doch wie intelligent eine Maschine auch ist, der optimale Wickelprozess lässt sich nur mit einer intelligenten Kombination aus guter Maschine und korrekten Einstellungen bewerkstelligen. Möchten Sie mehr hierüber erfahren? Dann laden Sie hier den Leitfaden zur Palettenstabilisierung herunter.