Bei Lantech setzen wir uns dafür ein, effektives Stretchwickeln einfach zu machen. Das tun wir natürlich mit unseren Maschinen, aber wir verfügen aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und der erfolgreichen Installation von mehr als 70.000 Anwendungen auch über fundierte Kenntnisse.
Basierend auf Beobachtungen des Laderampenbetriebs und Untersuchung vieler Ladungen – sowohl der intakt als auch der beschädigt ankommenden – haben wir Kriterien entwickelt, die eine effektiv eingewickelte Palettenladung definieren. Eine versandsichere Ladung:
- muss mit ausreichender Eindämmungskraft an der gesamten Ladung eingewickelt sein
- muss mit einem Folienseil an der Palette befestigt sein
- darf keine langen oder nachschleppenden Folienschwänze haben
Eindämmungskraft
Die Eindämmungskraft ist der Schlüssel zum effektiven Stretchwickeln. Sie ist der primäre und beste Indikator dafür, ob eine Palettenladung versandsicher ist. Die Eindämmungskraft ist der Druck, den die Stretchfolie auf die Ladung ausübt. Sie hält die Ladung zusammen. Diese Kraft ergibt sich aus der Folienspannung und der Anzahl der Umwicklungen pro Ladung.
Die richtige Eindämmungskraft hängt vom Produkt und der Art der Ladung ab. Beispielsweise erfordern Papiertücher in akkuraten Kolonnenstapeln eine ganz andere Kraft als eine aus verschiedenen Artikeln bestehende Ladung, die schwer und instabil ist.
Die Eindämmungskraft kann optimiert, gemessen und gesteuert werden. Dies ist auch notwendig. Es bedarf also regelmäßiger Überprüfungen und Anpassungen, wenn sich der Folientyp und die Foliendicke ändern. Zudem müssen diese Daten stets erfasst werden.
Befestigung der Ladung an der Palette
Oft wird das Produkt beschädigt, wenn Ladungen von Paletten rutschen. Dagegen können Sie jedoch etwas tun.
Die Ladung bis zum unteren Ende der Palette zu wickeln oder einfach etwas Folie zu bündeln, reicht nicht aus.
Wir empfehlen, die Folie zu einem engen Strang oder Seil zu verdrehen (damit er sich nicht auftrennen lässt) und den Strang ungefähr 2,5 cm unter den Deckbrettern der Palette zu befestigen. Diese Platzierung unterhalb der Bretter ist wichtig, weil hierdurch der Kontakt der Folie mit den Gabeln eines Palettenhebers oder Staplers vermieden werden kann. Wird die Folie bis zum unteren Ende der Palette gewickelt, wird sie beim Verladen von den Gabeln durchstochen. Dieses Durchstechen kann die Seite der Ladung zerreißen, was zu einer geringeren Eindämmungskraft und einer möglichen Beschädigung der Ladung führt.
Folienschwänze
Lose Folienenden werden hinter der Ladung hergezogen. Das schafft Sicherheitsrisiken und kann dazu führen, dass sich Ladungen teilweise entwickeln oder in nachgeschalteten Förderern oder automatischen Lager- und Entnahmesystemen verfangen.
Ein ordnungsgemäßer Umgang mit Folienschwänzen ist notwendig. In vielen Fällen bedeutet das, dass die Folie richtig abgewischt wird – im Vertrauen auf die Haftung der Folie, die ein Anliegen des Folienendes gewährleistet. Im Falle bestimmter Anwendungen, wie z. B. bei halbautomatischen Stretchwicklern, bedeutet dies, dass auf die Länge und Position des Folienendes geachtet werden muss. Bei anderen automatischen Anwendungen muss das Folienende möglicherweise verschweißt werden.
Geschwindigkeit, Aufgaben und Kosten
Die Art Ihrer Ladungen und die Arbeitsumgebung sind wichtige Aspekte bei der Kaufentscheidung und wir sind immer gerne bereit, Probeladungen einzuwickeln oder sogar mit Ihnen Fotos durchzuschauen, während wir telefonisch mit Ihnen über Ihre Anforderungen sprechen.
Über die Grundsätze des Stretchwickelns hinaus gibt es natürlich eine Vielzahl von Faktoren, die bestimmen, welche individuelle Lösung für Ihre Einrichtung am besten ist.
Lesen Sie unsere Rubrik „Worauf sollte man beim Kauf eines Stretchwicklers achten?“ um weitere Informationen zu Kostenerwägungen, Maschinenoptionen und Drehzahlbereichen zu erhalten. In dieser Rubrik finden Sie auch Lösungen zur Entlastung Ihrer Lagermitarbeiter, damit sich diese auf diejenigen Aufgaben konzentrieren können, die sie am besten verrichten.